Woher kommt unsere Heumilch?
Giaß di im Melkstand bei Klaus in Obergünzburg
Heuernte im Westallgäu bei Roland Weber
Erster Austrieb bei Gerold in Wangen im Allgäu
Auch für Familie Mohr ist es jedes Jahr wieder etwas ganz Besonderes, wenn die Kühe das erste Mal wieder die frischen Gräser und Kräuter genießen können.
Gerold und Beate betreiben den Hof mit 80 Heumilchkühen gemeinsam mit Gerolds Eltern Walter und Christa. Natürlich hilft auch Sohn Emil tatkräftig mit und hält die Familie ordentlich auf Trab.
Gerade das Wirtschaften mit der Natur ist für Gerold sehr wichtig. Daher hat er sich auch bewusst für die Heuwirtschaft entschieden und liefert schon seit Beginn der Hof-Milch seine wertvolle Heumilch zu uns.
Dieses Jahr ist der erste Austrieb etwas später, da durch die kühlen Temperaturen die Natur noch Zeit zum Wachsen gebraucht hat und die muss man ihr einfach geben!
Traditionen leben bei Martin aus Oberstdorf
Unser Heumilchlandwirt Martin bewirtschaftet im Sommer mit seiner Familie die Kemptner Hütte in Oberstdorf.
Im Winter versorgt Martin seine 7 Heumilchkühe im Tal mit bestem Bergheu. Das ist jedoch bei den Schneemassen nicht immer so einfach und sogar die Maschinen kommen manchmal an ihre Grenzen.
Bei zu viel Schnee wird das Heu mit dem Schlitten zum Stall transportiert. Dazu wird es zu „Buurden“ mit einem „Buurdenseil“ zusammengebunden und auf den Schlitten gezogen. Das Heu kommt von steilen Berghängen, die nicht gedüngt werden und wird erst nach dem 01. Juli geschnitten. Dadurch sind die unterschiedlichsten Bergkräuter und -gräser im Futter enthalten und durch den späten Schnitt können viele seltene Arten weiter bestehen bleiben.
Mit dem Heu geht´s dann zurück zum Hänger und schließlich in den Stall.
So bekommen die Heumilchkühe auch im Winter das Beste, was unsere Allgäuer Bergwiesen zu bieten haben.
Frühling bei Familie Trunzer in Martinszell
Klaus führt mit seiner Frau Moni den über 300 Jahre alten Hof, der seit jeher in Familienbesitz ist und hat neben den Kühen noch Hühner, Katze Rambo und seine 11 jährige Hündin Luna.
Vor 2 Jahren hat Klaus auf Heumilch umgestellt und liefert seither die Milch an unsere Molkerei.
Insgesamt 17 Heumilch-Kühe leben auf dem kleinen Hof und dürfen schon seit Anfang April auf die grünen Wiesen neben der Iller. Besonders lecker finden die Kühe den frischen Löwenzahn, der gerade unsere Wiesen und Felder in ein tiefes Gelb taucht.
Klaus ist es vor allem wichtig, dass es seinen Tieren gut geht und sie genug Auslauf haben. Daher hat er sich auch aktiv gegen eine Vergrößerung seines Stalls entschieden.
Griaß di bei Familie Frank im Ostallgäu.
Michi führt mit seinen Eltern Charly und Brigitte den Bioheumilchhof und wird, wann immer möglich, von seiner Freundin Elisabeth tatkräftig unterstützt. Zusammen versorgen sie die 90 Heumilch-Kühe und bauen nach und nach eine kleine Direktvermarktung am Hof auf.
Für die Familie ist die Heufütterung einfach das Beste für die Tiergesundheit, daher wurde 2018 komplett auf Bio Heumilch umgestellt und seit 2020 darf seine Heumilch auch das Tierwohl Siegel in Silber von VIERPFOTEN tragen.
Einen persönlichen, direkten Kontakt zu den Chefs und der Regionalgedanke bei der Hof-Milch hat Michi sofort überzeugt zu unserer Molkerei zu liefern. Denn nur so kann eine gute Partnerschaft zwischen Molkerei und Landwirt funktionieren.
Frisches Futter bei unserem Heumilchlandwirt Raimund Bentele
Raimund führt den Heumilchhof in 8. Generation mit seiner Frau Sandra und seinen beiden Kindern Lukas und Theresa in Leutkirch. Heute nimmt euch Raimund mit auf die Allgäuer Wiesen zum Mähen. Neben den leckeren Gräsern und Kräutern auf der Weide bekommen die 66 Heumilchkühe jeden Abend noch frisch geschnittenes Gras und Heu im Stall. Dieses wird frisch auf den Wiesen geschnitten und mit dem Ladewagen abgeladen. In dem frischen Schnitt sind viele unterschiedlichen Pflanzen, die das Allgäuer Futter so besonders machen und unsere Heumilch den reinen Geschmack verleihen.
Heuben bei Familie Hold in Missen
Helmut betreibt gemeinsam mit seinem Sohn Felix den Bio Heumilchhof mit 28 Heumilchkühen, 2 Ponys und Kaninchen auf fast 900m.
Die beiden nehmen euch mit auf`s Feld zum „heubn“ und erklären, was das Besondere bei der Heuwirtschaft ist.
Die Wiese wird erst zu einem späten Zeitpunkt gemäht, wenn die Pflanzen blühen bzw. schon verblüht sind und ihren Samen aussähen können. Dies ist von großer Bedeutung für den Erhalt der vielen unterschiedlichen Pflanzenarten und bildet das perfekte Futter für die Heumilchkühe. Zudem werden gerade die weniger ertragreiche Flächen, wie z. B. Magerwiesen, durch die schonende Bewirtschaftung gepflegt und erhalten. Dies bildet einen wichtigen Lebensraum für viele seltene Gräser, Kräuter und Insekten.
Nach dem Mähen wird das Gras mehrmals gewendet, damit es besser trocknen kann und wird vor dem Einfahren „geschochert“, d.h. das Heu wird in Reihen geformt, um es aufzusammeln zu können.
Heuwirtschaft miterleben auf dem Theresienhof in Balderschwang
In Deutschlands höchster Gemeinde, auf 1040 m, betreibt Michl mit seiner Frau Nadine und den beiden Kindern Lisa und Tobi, den Bio-Ferienbauernhof mit insgesamt 20 Heumilchkühen, Hasen, Ziegen und Katzen.
Wenn ihr schon immer mal in den Landwirt-Alltag blicken wolltet, seid ihr hier genau richtig.
Ihr dürft abends im Stall mithelfen, zuschauen, Fragen stellen und viel Neues erfahren. Ein weiteres Highlight ist die Hof-MilchMelkkuh: hier könnt ihr testen, wer am schnellsten melken kann! Ein Spaß für klein und groß.
Und nicht nur auf dem Hof gibt es einiges zu sehen: Mit Bergstiefeln und einer leckeren Käsebrotzeit gewappnet, könnt ihr auf den schönen Wanderwegen die Umgebung erkunden und die Heumilchkühe auf den Bergwiesen besuchen.
Alle Infos zum Hof findet ihr auf der Homepage: https://theresienhof.com/